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COREED

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Wie alles angefangen hat

Joseph Ravela, der Gründer von COREED, weiss, was Diskriminierung ist: Er wurde als Dalit geboren. Er hat aber auch erlebt, dass gute Schulbildung einen Ausweg aus der Unterdrückung eröffnet. Er konnte eine christliche Missionsschule besuchen und studierte danach Theologie. Er wurde Baptistenpastor und Theologieprofessor am renommierten ökumenischen Andhra Christian Theological College ACTC in Hyderabad.

1987 gründete er das Hilfswerk COREED, um Dalit-Kindern, wie er eines war, eine Chance zu geben. Das fing bei besserer Schulbildung der Kinder an und führte später zu umfassender Entwicklungsarbeit. 1989 wurde COREED ein eingetragener Verein – ein Meilenstein für die weitere Entwicklung des Hilfswerks, denn so bekam es eine rechtliche Form mit Statuten, einem Vorstand, einer Generalversammlung. Und mit einem Bankkonto, das Zahlungen aus dem Ausland entgegennehmen durfte.

Längst hat Josephs Sohn, Rev. Jaya Paul, mit seiner Frau Rosy Viola Gandham, die Leitung von COREED übernommen. Ziel war und ist es, in den abgelegenen Dörfern der Dalit und Adivasi gerechtere soziale Strukturen aufzubauen. Über 150 Dörfer in Andhra Pradesh haben über kürzere oder längere Zeit von den Programmen von COREED profitiert. Nach wie vor fördern die angestellten und freiwilligen COREED-Mitarbeitenden Kinder und Erwachsene. Tausende haben so vom absoluten Nullpunkt aus ihren Weg gemacht und einen Platz in der Gesellschaft gefunden. Dalit (Kastenlose) und Adivasi (indische Ureinwohner) bilden die unterste Schicht – ca. 14 Prozent – der indischen Bevölkerung. Vgl. Kastenwesen.

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